Was sich «Kassensturz» beim Beitrag zur Trinkwasser-Initiative leistet, überschreitet eindeutig die Grenze des seriösen Journalismus. Schamlos wird der Initiativtext falsch wiedergegeben, nur weil es so besser ins Sendekonzept passt. Dreister gehts nicht.
von Redaktion
Der «Kassensturz» hat ausführlich über die Trinkwasserinitiative berichtet. Wie nicht anders zu erwarten, geschah dies nicht ausgewogen sondern aus der Sicht von einigen wenigen Biobauern und vorbehaltslos für die Initiative; dies selbstredend zu bester Sendezeit und in einer mehr als viertelstündigen Berichterstattung. Als Aufhänger diente ein vermeintlicher Aufstand der Biobauern gegen die Geschäftsleitung von Bio Suisse, welche sich gegen die Initiative ausspricht. Pikant: Die Journalisten rund um Ueli Schmezer waren sich nicht zu schade, den Initiativtext falsch darzustellen.
Der Bundesrat geht davon aus, dass bei der Pestizidverbots-Initiative bestimmte Gewürzimporte kaum mehr möglich wären. So könnten auch die beliebten Paprikachips nicht mehr in der Schweiz hergestellt werden.
von Redaktion
Es ist schlicht kein oder fast kein Paprika auf dem Weltmarkt erhältlich, welches ohne den Einsatz von Pestiziden hergestellt und gelagert werden kann. Diese Meldung diverser Schweizer Medien hat für grosse Diskussionen gesorgt. Stellvertretend für die vielen Medienberichte steht der Artikel in «20Minuten». Er wurde online innert 24 Stunden über 1'000 Mal kommentiert. Das Thema ist heiss. Geht es nämlich um so geliebte Produkte wie Paprikachips, verstehen die Schweizerinnen und Schweizer keinen Spass. Das Beispiel zeigt anschaulich, wie die Pestizidverbots-Initiative in unser Leben eingreifen würde.
Andreas Aebi spricht offen und ehrlich über die Widersprüche in der Landwirtschaftspolitik, die Illusion der Schweiz als Heidiland, die beiden extremen Agrarinitiativen und darüber, wie biologisch die Schweizer Landwirtschaft heute schon funktioniert.
von Redaktion
Auf der Webseite des «Nebelspalter» bittet Reto Brennwald den amtierenden Nationalratspräsidenten Andreas Aebi zum Interview. So direkt Brennwald heikle Fragen der Landwirtschaftspolitik anspricht, so offen und ehrlich antwortet der Landwirt und Ornithologe, Reiseunternehmer und Auktionator Andreas Aebi. Ein sehenswertes Interview, welches einmal mehr auch die Missverständnisse und falschen Vorstellungen rund um die Schweizer Landwirtschaft und insbesondere die beiden Agrarinitiativen schonungslos aufzeigt.
Knapp drei Monate vor dem Urnengang zu den beiden extremen Agrarinitiativen lanciert der Bundesrat die Abstimmungskampagne. Er empfiehlt der Stimmbevölkerung, beide Initiativen abzulehnen.
von Redaktion
Mit deutlichen Worten hat Bundesrat Guy Parmelin an einer Medienkonferenz vor den Folgen der beiden extremen Agrarinitiativen gewarnt. Auch der Bundesrat sei für gutes Trinkwasser und möglichst geringe Umweltbelastung. Doch ganz ohne Pflanzenschutzmittel gehe es nicht, die beiden Initiativen hätten schlicht untragbare negative Folgen und seien deshalb ein untaugliches Mittel. Zu gravierend wären die negativen Folgen. Beide Volksbegehren würden die Ernährungssicherheit und die Lebensmittelproduktion in der Schweiz schwächen, Arbeitsplätze gefährden und zu einer Verlagerung der Umweltbelastung ins Ausland führen.
Der Schweizer Landwirtschaft geht es nicht gut. Das hat sehr viele Gründe. Das Online-Magazin «Watson» zeigt in einem Stimmungsbericht die etwas andere Sicht auf den Alltag der Bauern anhand einiger ausgewählter Punkte.
von Redaktion
Das «Heidi-Bild», welches viele Leute immer noch mit der Schweizer Landwirtschaft assoziieren, hat nicht mehr viel mit der Realität zu tun. Seit Jahren geben täglich drei Bauernfamilien ihren Hof auf, die Arbeitszeiten sind bei tiefem Durchschnittseinkommen übermässig hoch, vielfach macht sich Verzweiflung breit. Das sind nur einige Punkte, welche kaum je den Weg in die Öffentlichkeit finden.
Unter der sogenannten «Agrarlobby» verstehen die meisten Leute die Interessenvertreter von Bauernverband, Fenaco und Agrochemie. Doch es gibt eine perfekt getarnte, gut geölte Kampfmaschine, welche die Agrarpolitik in der Schweiz mit viel Geld beeinflusst
von Redaktion
In «die grüne» zeigt Chefredaktor Jürg Vollmer in seinem Editorial, dass die Umweltverbände rund um WWF, Pro Natura, Greenpeace und Co. mit Millionenbeträgen die hiesige Agrarpolitik beeinflussen. Sie versuchen auch, mit ihrer Negativkampagne einen Keil zwischen der Bauernschaft und deren Verbänden und Partnern in den vor- und nachgelagerten Bereichen zu treiben. Alles mit dem einen Ziel, eine vernünftige Agrarpolitik zu verhindern.
Die Annahme der beiden Agrarinitiativen schadet der Umwelt. Diese Erkenntnis ist durch Studien belegt. Die Initiativen führen zu weniger regionaler Produktion in der Schweiz und damit zu mehr Importen. Dies verschlechtert die Ökobilanz des Warenkorbes.
von Redaktion
Im «Schweizer Bauer» wird auf das Paradox der beiden Initiativen hingewiesen: Während sie die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger mit der Karte Umweltschutz locken, führt deren Annahme genau zum Gegenteil: Die Umweltbelastung würde nämlich steigen.
Medienmitteilung: Parlamentarische Initiative «Das Risiko beim Einsatz von Pestiziden reduzieren»
von Redaktion
In der Frühjahressession verabschiedete das Parlament nach ausführlicher Diskussion eine parlamentarische Initiative, welche mit konkreten Zielen und Fristen die Verminderung der Risiken des Pestizideinsatzes ermöglicht und die Nährstoffverluste reduziert. Die IG BauernUnternehmen sieht in der konkreten und zügig umsetzbaren Vorlage eine Antwort auf die beiden extremen Agrarinitiativen, welche am 13. Juni zur Abstimmung kommen. Allerdings ist eine praxistaugliche Umsetzung mit minimaler Bürokratie und Augenmass unumgänglich.
Eine auf den ersten Blick überraschende Aussage macht bei näherem Hinschauen Sinn: Pflanzenschutzmittel tragen wesentlich dazu bei, die Lebenserwartung zu erhöhen.
von Redaktion
Landwirt und Grossrat Fritz Ruchti weist im «Schweizer Bauer» auf einen wenig diskutierten, aber sehr wichtigen Aspekt des Pflanzenschutzes hin: Pflanzenschutzmittel leisten auf der ganzen Welt einen substanziellen Beitrag zur Erhöhung der Lebenserwartung. Dies könnte im Lichte der Klimaerwärmung in Zukunft noch wichtiger werden.
Die Räte haben alle weiteren Entscheide über die Zukunft der Schweizer Landwirtschaftspolitik auf Eis gelegt. Die AP22+, welche nur die Politik der letzten 20 Jahre fortführen wollte, wird vom Parlament damit zumindest um Jahre verzögert.
von Redaktion
Nach dem Stände- hat nun auch der Nationalrat die Vorlage der AP22+ sistiert. Aus der Sicht der IG BauernUnternehmen ist dies ein erster Schritt in die richtige Richtung. Denn es braucht keine Fortführung der bisherigen Politik in grün sondern einen Neuanfang. Unternehmertum muss gefördert und Bürokratie reduziert werden.