Ernährungs-­UNsouveränität!

von Redaktion

NEIN zur „Initiative für Ernährungssouveränität“

Nein zur Initiative für Ernährungssouveränität. Damit die Schweizer Landwirtschaft weiterhin qualitativ hochstehende Lebensmittel zu fairen Preisen produzieren kann.

Ausgangslage

Die „Initiative für Ernährungssouveränität“ der Bauerngewerkschaft Uniterre stellt sich gegen die Landwirtschaftspolitik der letzten Jahrzehnte. Der Bund soll die kleinbäuerliche Landwirtschaft fördern und dafür sorgen, dass wieder mehr Menschen in der Landwirtschaft arbeiten. Regional hergestellte Produkte sollen verstärkt gefördert werden. Importierte Produkte sollen grundsätzlich Schweizer Standards erfüllen. Die Massnahmen reichen von Zöllen und Subventionen bis hin zu Importverboten.

Positionen BauernUnternehmen

  • Die Initiative verlangt einen radikalen Umbau hin zu einer Landwirtschaft, die auf der Grundlage von geringen Inputs, arbeitsintensiv und ohne den Einsatz moderner Agrartechnologie funktioniert. Bundesrat und Parlament lehnen die Initiative zu Recht deutlich ab.
  • Wir Landwirte sind nicht Staatsangestellte sondern Unternehmer. Wir wollen für den Markt produzieren. Der Staat soll uns für Zusatzleistungen entschädigen, die die Gesellschaft von uns verlangt oder die Versorgungssicherheit erfordert. Die Initiative würde zu staatlicher Planwirtschaft führen, das ist definitiv der falsche Weg.
  • Eine produzierende Landwirtschaft spielt in den kommenden Jahrzehnten eine entscheidende Rolle bei der Ernährung der stark wachsenden Bevölkerung. Dazu muss auch die Schweiz mit ihren guten Böden einen Beitrag leisten. Der Zugang der Landwirte zu geeigneter Technologie und dem aktuellsten Know-how wird entscheidend sein. Diese Initiative verhindert das.
  • Die Produktion nach Methoden von gestern würde das Lebensmittelangebot in der Schweiz verknappen und dazu einen massiven Kostenschub für die Konsumenten in der Schweiz verursachen. Das würde zu noch mehr Einkaufstourismus führen – zwangsläufig auch von Konsumenten, die die regionale Produktion in der Schweiz wertschätzen.

Deshalb: Nein zur Initiative für Ernährungssouveränität.

Damit die Schweizer Landwirtschaft weiterhin qualitativ hochstehende Lebensmittel zu fairen Preisen produzieren kann.

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