Schweizer Getreide für Schweizer Brot
von Redaktion
Landwirt und Lohnunternehmer Werner Rüttimann äussert sich auf dem swissbaker-Blog zu den Konsequenzen eines Pestizidverbots für die Schweizer Brotproduktion.
30. Juni 2020
Mit der Swissness-Vorlage wollte man klare Regelungen einführen, ab wann ein Produkt als «Swiss made» bezeichnet werden darf. Konsumentinnen und Konsumenten sollen damit vor Täuschungen geschützt werden. Auch im Schweizer Brot soll möglichst viel Schweiz drin sein, findet Werner Rüttimann. Neue Regelungen und Verbote gefährden jedoch die regionale Produktion. Düngeeinschränkungen und ein Verbot von Pflanzenschutzmitteln würde die Getreideproduktion in der Schweiz mengenmässig und qualitativ stark beeinträchtigen. Die gute Qualität des Schweizer Getreides liesse sich ohne Pflanzenschutz nicht halten. Die Folge davon wäre ein Anstieg der Importe. Das findet Rüttimann nicht sinnvoll: «Dann wird es nicht mehr lange dauern, bis kein Getreide mehr, sondern Aufbackbrot importiert wird. Wir Bauern werden dann zu Landschaftsgärtnern und die Bäcker zu ‹Auf Bäcker›. Das kann nicht das Ziel sein. Er ist überzeugt: «Schweizer Brot braucht Schweizer Getreide.»